Ein Standard für alle
„Mit ZENTRA stellen wir moderne IT-Arbeitsplätze für die Mitarbeiter*innen der Landesverwaltung bereit“, sagt Corina Croissant, Erste Direktorin des neuen Zentrums für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (ZDMV). „Bis 2026 werden ca. 20.000 Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt und zentral betreut – eine umfangreiche Aufgabe also. Bei der Entwicklung und Umsetzung von ZENTRA arbeiten wir daher eng mit dem DVZ und mit externen Dienstleistern zusammen. Gemeinsam erwecken wir die Zentrale Arbeitswelt zum Leben und stärken damit die Landesverwaltung als attraktiven Arbeitgeber.“
Die Anforderungen an die Landesverwaltung sind im Zuge der Digitalisierung größer geworden: Die Arbeit muss schneller, effizienter, von überall erledigt werden können. Und auch in Sachen Cyber-Sicherheit und Datenschutz gilt es, kontinuierlich hohe Standards zu wahren. „Ein standardisierter Arbeitsbereich hat viele Vorteile: Er erleichtert nicht nur die Verwaltung und reduziert Kosten, sondern er vereinfacht auch die übergreifende Zusammenarbeit. Denn für die Mitarbeiter*innen verschiedener
Ressorts und Behörden ist es wichtig, ohne Hürden miteinander arbeiten und Daten austauschen zu können“, erklärt Dennis Schramm, Programmleiter für ZENTRA beim Zentralen IT-Management (ZIMT). So können Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Häuser durch ZENTRA zum Beispiel gemeinsam an Dokumenten arbeiten, ohne diese immer hin und her zu schicken.
Schritt für Schritt zum neuen Arbeitsplatz
Auf dem Weg zum Rollout muss das Team einige Vorbereitungen treffen. Denn es gilt, die Ressorts und Behörden, die die neue Zentrale Arbeitswelt erhalten, „ZENTRA ready“ zu machen. Dafür erhebt das Team in Zusammenarbeit mit den IT-Verantwortlichen der Ressorts und Behörden alle relevanten Daten zu den künftigen Arbeitsplätzen: Wer sitzt wo, wer braucht welche Ausstattungen und Zugriff auf welche Fachverfahren? „Wir benötigen diese Informationen, um die Standorte entsprechend für den Rollout vorzubereiten und anschließend die Rollouttermine und die Reihenfolge des Rollouts festzulegen“, erklärt Dennis Schramm. Doch selbst nach dem Rollout von ZENTRA 1.0 ist die Modernisierung der Landes-IT nicht abgeschlossen. „Wir werden ZENTRA über die Jahre kontinuierlich weiterentwickeln und auf neue Anforderungen hin optimieren, die uns die Nutzer*innen mitteilen oder die sich aus Entwicklungen im IT-Bereich ergeben“, erklärt Ralf Lorenz. „ZENTRA wird also kein statisches Produkt, das einmal eingeführt wird, sondern ein lebendiger Service und damit ein wesentlicher Grundstein für eine zukunftssichere und widerstandsfähige Landes-IT.“