Hierfür stellte das Landesamt für innere Verwaltung LAiV bzw. der Fachbereich für Geoinformation des DVZ den Studierenden die frei nutzbaren Digitalen Orthophotos (DOP20) im Tagged Image File Format (TIFF) zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Luftbildaufnahmen des Amtes für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen, welche auf dem im DVZ betriebenen Geodatenviewer GAIA bereitstehen. Im Ergebnis präsentierten sie ihre KI-Lösung, den „Green Vision Assistent“, der den Begrünungsanteil, die Qualität der Begrünung und die Flächen mit Potenzial zur Begrünung eines Ortes liefert.
Hierbei wird die bestehende Infrarotluftbildaufnahme mit 10000x10000 Pixel in 5x5 kleinere Bilder zerlegt (2000x2000 Pixel). Dann werden der Infrarotkanal und die RGB-Kanäle übereinandergelegt, um Grünflächen tatsächlich und zielsicher zu detektieren. Im nächsten Schritt werden Wasser- und Landflächen unterschieden, um die richtigen Flächen weiter zu analysieren. Durch die Intensität des Infrarotkanals wird über den Chlorophyllgehalt die Qualität der Begrünung ermittelt. Dies ist möglich, da Chlorophyll Infrarotlicht bis zu sechs Mal stärker reflektiert als andere Oberflächen. In dem weichgezeichneten Bild (Smoothing) lassen sich die nicht begrünten Flächen feststellen, welche mit Geokoordinaten ausgegeben werden.