
Stabiles Netz seit über 30 Jahren
Für die Landes- und Kommunalverwaltung von MV entwickelt und betreibt das DVZ seit mehr als 30 Jahren das landesweite Corporate Network LAVINE. Es ist europaweit eines der modernsten und ausfallsichersten Verwaltungsnetze. Dieses beinhaltet nicht nur die reine Netzanbindung, sondern implementiert wichtige Mehrwertdienste – allen voran die zentralen IT-Sicherheitsinfrastrukturen des Landes zum Schutz sensibler Verwaltungs- und Bürgerdaten. Zusätzlich verfügt CN LAVINE über einen zentralen Übergang zum landeseigenen Rechenzentrum sowie zum Netz des Bundes (NdB), um länderübergreifende Fachverfahren z. B. zur Beantragung von Elterngeld oder Aufstiegs-BAföG zu nutzen. „Digitalisierung braucht Sicherheit, Verfügbarkeit und Bandbreite“, betont Uta Knöchel.
Glasfaserausbau mit Hürden
Der Standort der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow ist dabei das beste Beispiel: Umgeben von Wald und See bilden hier knapp 15 Lehrkräfte jährlich über 2.500 Führungskräfte und Spezialist*innen weiter. „Die LSBK liegt in einem einem landschaftlich geschützten Raum und damit weitab von jeglicher Infrastruktur und den Haupttrassen“, erklärt Sören Fehlandt, CN- LAVINE-Projektleiter. Nachdem das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen war und die Deutsche Telekom hier erneut als ausführender Partner verpflichtet wurde, startete im März 2023 der Planungsprozess. Für diesen Standort gab es ein aufwendiges Planungsverfahren mit vielen zu beantragenden Genehmigungen und abzuschließenden Grundstücksnutzungsverträgen. Auch die Tiefbauarbeiten brauchten Zeit, da über 2.000 Meter Kabelrohr per aufwändigem Spülbohrverfahren für sensible Bereiche wie Biotope oder Wälder verlegt wurden. Die technische Inbetriebnahme, Anschaltung an CN LAVINE sowie finale Abnahme durch das DVZ verliefen vergleichsweise schnell. „Der Zeitraum von der Beauftragung bis zur Abnahme dauerte in Summe 14 Monate. Das ist für diese erhöhten Anforderungen zügig“, resümiert Sören Fehlandt.